ARCTIC EXPERIENCE 2011

Dream it. Plan it. Drive it.

Wo & Wann?  12.- 20. Februar 2011 in Skandinavien


Wir sind wieder da:

Meine Co- Pilotin ist extra aus Südkorea eingeflogen, wo Sie beruflich für die nächsten 3 Jahre tätig sein wird.
Für uns war es einfach das Motto, im Sand fahren kann ja jeder, wir wollten das Gegenteil aus probieren und das hat auch mit kleinen Stolpersteinen geklappt.
Die erste Etappe nach Pitea erwies sich mit 21 Geo Chashing Punkten und fast 900 Km schon sehr anstrengend, den es gab kaum bzw. keine Fahrbahnmarkierungen, alle Straßen waren echt mit Schnee oder Eisschollen bedeckt. Und wer hat schon Erfahrung in Dauer Geo Chashing?
Das letzte Team kam morgens um 6 im Hotel an. Man konnte sich alles selbst einteilen. Wir bevorzugten also die Variante "Save", wir wollten auch was vom Land sehen.
Ich denke, während der Rallye einen Schnitt vielleicht von 70 km/h erreicht zu haben. Dafür war es aber ein absolutes "Winter Wounder Land " Wetter, es schien jeden Tag die Sonne.

Am 2. Tag in Richtung Pajala fanden wir rasch einen guten Rythmus, liefen einmal mehr 600 Meter durch den Wald, denn der Weg war einen halben Meter mit Schnee bedeckt und wenn man allein ist, überlegt man schon, was man tut. Wir waren bereits auf dem Weg zu Hotel, als mich ein quietschender Keilriemen ansprach. Ich stieg aus und musste feststellen, das meine Wasserpumpe geplatzt war. Die letzten Km, fast 60 können da sehr lang werden.

Gott sein Dank, der nächste Morgen ist ein Montag, eine Werkstatt direkt neben den Hotel, ab 7.00 Uhr geöffnet, die Diagnose bestätigte sich nach Abdrücken des Kühlsystems. Ein großes Lob, den die Ersatzteile wurden bis mittags eingeflogen und Abends war mein Auto fertig. Das erklärte allerdings noch nicht die Zündaussetzer, die ab und zu einsetzten. Somit firl ja die Etappe nach Alta in Norwegen aus und wir zogen in Richtung Kirkenes los und die Gruppe wieder zu treffen. Auf den Weg dorthin allerdings ging das Problem von Zündaussetzern von vorne los, als wieder ein neuer Benzinfilter,....
Wir kamen dann durch einen Tipp vom einheimischen Abschleppdienst, einen Zusatz für meinen Benziner zu benutzen. Warum auch immer, aber danach die lieben Seele Ruh, mann und wieder ein Tag futsch. Wir beschlossen in Finnland zu bleiben und die Bahrendtsee endgültig zu verabschieden, durch unser Werkstatt- Hopping haben wir schon ein paar Stunden verloren. Landschaftlich und Kulinarisch (wir probierten Rentierfleisch) top, nur ordentlichen Kaffee bekommt man keinen. Noch dazu in einem Euro- Land, wo keine unserer 6 Kredit- bzw. Bankkarten funktioniert, ist es es mühseelig eine geöffnete Tankstelle oder einen öffentlichen Bankautomaten zu finden. Was aber klappt, nach dieser Rallye, ein paar Pfunde abgenommen zu haben, denn den großen Kalorienverlust, durch Suchen der Punkte, konnte ich nicht so schnell ausgleichen, wie ich sie verbrannt habe. Alles war doppelt so anstrengend, wie Anziehen der dicken Klamotten, die Kälte war trocken, echt genial, aber auch das Gehirn wird schnell müde und auch ein klein wenig vergesslich. So habe auch noch meinen Tankdeckel vor lauter Ratschen verschmissen, how works the fuel station, fragte mich Andy und ich erklärte es Ihm und schon war es geschehen, los gefahren und 40 km weiter, AHA.


Das Highlight allerdings war  auf Etappe von Kemijärvi nach Kajaani, der Ice Road, Golf of Botnia wo wir die Gelegenheit hatten, 16 km gebügelte Eispiste direkt auf der Ostsee zu fahren, der Hammer, wo wir schon am Morgen bei minus 40 Grad starteten.
Und natürlich strahlender Sonnenschein, wie jeden Tag.
Ich habe meinen Opel mit einem Motorvorwärmesystem ausgestattet, womit ich keinerlei Startprobleme morgens hatte. 2 unserer Dieselfahrzeuge hatten da größere Probleme, wo selbst Servo- und Kühlwasser eingefroren war.
Finnland ist ein landschaftlicher Leckerbissen, so wechselten sich unmittelbar im Rücken der Mondaufgang und vor uns fiel die Sonne nieder. Kaltes klares Wetter und ein erster fliessender Fluss liessen unsere Augen leuchten.
Der letzter Stolperstein war dann: meine sich zu verabschiedende Kupplung, die mir große Probleme bereitete. Nur noch 4. und 5. Gang, Rückwärts und 1,2,3 nur wenn sie wirklich wollten. Wir waren froh, die letzte Finnlandetappe aus gelassen zu haben, erfreuten uns beim guten Italiener in Turku mit einer riesen Pizza, bevor uns die Nachtfähre nach Schweden zurück brachte. Ein Partyschiff, Ballermann pur, Ruhe hatte ich nur mit den altbewährten Ohrenstöpsel.
Als Abschlussetappe zur Stockholmer Innenstadt/ Ziel hatten wir die Gelegenheit nochmals mit den öffentlich und kostenlosen Fähren im Stockholmer Umland umzusetzten, das war echt spassig.
Das Ziel am direkt am Hafen bzw. Strandprommenade war ok, allerdings als Foto- Location ungeeignet, man konnte nicht mal ein komplettes Bild von dem Fuhrpark machen.
Abschließend kann ich sagen, das war es absolut wert, auf dieser Tour/ Rallye dabei gewesen zu sein, jeder Zeit wieder, schon wegen Norwegen, das uns nicht kennen gelernt hat.


Mehr Bilder und Text:

www.mission-polarkreis.blogspot.com


3. Januar 2011



1. November 2010, strahlend blauer Himmel, in der Sonne doch noch mal fast 20 Grad.

Bestes Wetter um die Schneeketten mal aus zu packen, :-) Für diverse Trockenübungen.

Macht aber noch mehr Spass bei 20 Grad minus.

Mein Frontera hat einen neuen Style erhalten, seht her:


Uli hat mir die Tage auch Ihr OK gegeben, das Sie mit an Board geht.

From South to North. Seoul / Stockholm.

Die Winterreifen sollten auch die Woche kommen, vorher werde ich aber noch die Felgen zum Pulverbeschichten verbringen, denn die haben eine Sanierung nötig.

Das Vorwärmesystem werden wir die Tage ebenfalls einbauen, hinzu noch ein neuer Kühler.



Da kann doch nichts mehr schief gehen, oder?

Es gibt auch noch Werbefläche zu vergeben.

Also wer mit durch Skandinavien mit dabei sein will, kann sich bei mir melden.

Kontakt: christinastricker@gmx.net